top of page

Album: "Das Licht" bei Spotify, Amazon etc.

Zwei Jahre lang haben Dirk Bendfeld (Gesang) und Andy Jelitte (Gitarre) am Debut-Album ihrer Band Graf Zaroffs Erben gearbeitet – jetzt ist es soweit. Gemeinsam mit wechselnden Begleitmusikern erschufen sie „Das Licht“. Ein Album, das sich gängigen Genre-Definitionen entzieht.

Starke, deutschsprachige Texte. Gitarrensounds zwischen melodiös und staccato-artig. Es klingt stellenweise nach NDW, dann wieder nach NDH, hat Elektronik-, Darkwave- und Gothic-Einflüsse.

Bei fast allen Songs schwingt ein düsterer Unterton mit. Schließlich ist es in Krisenzeiten entstanden und somit der Soundtrack der Zeit seit 2021.

Opener des Albums ist „Wo ist das Licht?“ – ein Song für alle, die sich durch Fake News auf Social Media und falsche Propheten erleuchtet fühlen. Passend dazu zeigt das Album-Cover, worum es sich bei dem vermeintlichen Licht wirklich handelt: Es ist ein Streichholz.

Auch die Ukraine-Krise findet ihren Niederschlag auf dem Album – im Song „Tambourmajor“, der mit den Klängen von Maschinengewehren endet. Und dann ist da noch die Angst vor einem möglichen Atomkrieg, die viele Menschen umtreibt. Auf dem Übungs- und Testgelände „White Sands Missile Range“ in New Mexico wurde die erste nukleare Bombe gezündet, noch vor Hiroshima und Nagasaki. Als Sprecher wirkt Holger Winkelmann am Song mit.

„Alles rutscht“ beschreibt das Gefühl, nie am Ziel anzukommen. „Klaustrophobia“ (mit Laurenz Westermeier an den Keyboards) fasst das Gefühl der Enge in Worte und Musik. Schließlich endet das Album mit einem Song über die Vergänglichkeit des Lebens an sich: „Staub“.

Zwischen den vielen ernsten Inhalten bleibt dennoch Raum für drei Liebeslieder („Du und ich“, „Leben, Lieben, Hassen“, „Nur ein Augenblick“) und eineinhalb Spaßlieder: „Butzemann“ (ganz) und „Der Deubel“) (halb). Im „Deubel“ steckt nämlich trotz allem eine ernste Erkenntnis: Egal, wie harmlos sich jemand gibt – auch sie oder er könnte ein Teufel sein…

Licht 2-1.jpg

Wo ist das Licht?

Du und ich

Leben, Lieben, Hassen

Der Somnambule

bottom of page